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Die Geschichte der Zeiterfassung

Einst erfunden, um nachlässige Polizeibeamte zu kontrollieren, haben Methoden zur Zeiterfassung eine stetige Weiterentwicklung durchlebt. Heute bieten moderne Systeme zahlreiche Funktionen – aber immer noch die Protokollierung von Anfangs- und Endzeiten.

Ursprünge der Arbeitszeiterfassung

Die erste mobile Erfassung von Arbeitszeiten ist auf den Polizeidirektor Anton Baumgartner Rumfords zurückzuführen. Er ärgerte sich über die Unzuverlässigkeit seiner Polizisten und hatte die Idee, die Rundgänge der ihm unterstellten Beamten zu kontrollieren. Es entstanden Wächterkontrolluhren, die zunächst nur an einem bestimmten Ort, also stationär, genutzt werden konnten, später aber auch mobil. Diese tragbaren Kontrolluhren entwickelte Johannes Bürk und machte diese zu einem Erfolg. Bald waren nicht mehr nur auf Routinegängen patrouillierende Polizisten die Zielgruppe der Zeiterfassungssysteme, sondern ebenso andere Arbeitnehmer. Dass es bei der Zeiterfassung damals mehrheitlich darum ging, Arbeitnehmer zu kontrollieren, machte auch die Bezeichnung deutlich, welche diese neuen Instrumente trugen: Arbeiter-Kontrollapparate. Sie zeichneten die Aufenthaltsdauer in der Fabrik auf und bestanden aus Nummerntafeln, die über Hebel zu bedienen waren und die Zeit auf eine umlaufende Papiertrommel drückten.

Der Weg zum modernen Zeitmesser

Spätere Modelle stempelten die Zeiten auf eine Karte und waren dadurch weniger einfach zu manipulieren. Daniel M. Cooper aus Rochester gelang schließlich 1894 ein Durchbruch. Er entwickelte den Workman’s Time Recorder, der mehrere Zeitstempel auf eine Karte drucken konnte und somit von den späteren Stechuhren gar nicht mehr weit entfernt war. Der Recorder wurde sogar zu einem der Ursprünge des IBM-Konzerns. Die Stechuhren, die ab den 1930er Jahren in vielen Großbetrieben zum Einsatz kamen, stachen Löcher in ein Stück Papier, welches dann auch maschinell ausgelesen wurde. Genauso wie IBM heute keine Wächterkontrolluhren mehr herstellt, haben auch Stechuhren und Stempelkarten zur Zeiterfassung ausgedient. Inzwischen werden digitale Terminals verwendet oder Apps, die neben der Arbeitszeiterfassung auch die Urlaubsplanung oder die Lohnbuchhaltung unterstützen. Solche modernen Tools wie pepito verfolgen nicht vorrangig das Ziel, Arbeitnehmer zu kontrollieren, sondern die Pflege selbst sehr flexibel gestalteter Arbeitszeitkonten zu erleichtern und dadurch auch den gesetzlichen Anforderungen der Arbeitszeitgesetze gerecht zu werden.

Bildrechte: Ytrottier (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:IBM_time_clock.jpg), „IBM time clock“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode

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