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Fluktuationsrate - Was ist das und wie beuge ich dem vor?

Jedes Unternehmen kennt das Risiko, gute Mitarbeiter zu verlieren. Der Begriff „Mitarbeiterfluktuation“ beschreibt genau das – den Austritt von Mitarbeitern aus einer Organisation. Dieser Wechsel kann durch vorzeitiges Ausscheiden, Krankheit oder Ruhestand erfolgen. Ist Fluktuation aber immer unerwünscht? Oder wie viel Fluktuation sollte es in einem Unternehmen geben? Wie verhindern Sie eine zu hohe Fluktuationsrate?

Fluktuationsrate – was ist das?

Die Fluktuationsrate beschreibt die Anzahl der Mitarbeiter, die während eines Jahres ausscheiden, im Verhältnis zur Gesamtbelegschaft. Sie kann berechnet werden, indem die Anzahl der Abgänge durch die Gesamtzahl der Mitarbeiter dividiert wird. Dies wird oft als Prozentsatz der Anzahl der ausscheidenden Mitarbeiter ausgedrückt. Wenn z. B. 42 Mitarbeiter von insgesamt 500 Mitarbeitern das Unternehmen verlassen haben, kann dies als Prozentsatz des Austritts von 42/500*100 = 8,4 % ausgedrückt werden. Externe Fluktuation besteht dabei aus Mitarbeitern, die das Unternehmen verlassen; interne Fluktuation besteht aus Stellenwechseln und Beförderungen.

Gewünschte und unerwünschte Fluktuation

Personalfluktuation ist ein Phänomen, mit dem praktisch jedes Unternehmen irgendwann konfrontiert wird. Eine zu hohe Fluktuation ist schlecht für die Kontinuität, führt oft zum Verlust von wertvollem Wissen oder Fähigkeiten und bürdet Unternehmen zusätzlicher Kosten auf.    Schauen Sie aber nicht nur auf den Gesamtprozentsatz der Unternehmensaustritte, sondern unterscheiden Sie zwischen erwünschter und unerwünschter Fluktuation. Gewünschte Fluktuation bedeutet, sich bewusst von Mitarbeitern zu verabschieden, weil sie keine gute Leistung bringen, die Erwartungen nicht erfüllen oder wenig Wert für die Organisation bieten. Ein gewisses Maß an Fluktuation kann also wünschenswert sein, z. B. um Fachkräfte mit neuen Ideen in die Organisation zu bringen oder um Mitarbeitern, die nicht zum Unternehmen passen, das Verlassen der Firma zu ermöglichen. In einer schrumpfenden Organisation kann es auch von Vorteil sein, Mitarbeiter durch natürliche Fluktuation gehen zu lassen. Unerwünschte Personalfluktuation ist eine ganz andere Sache und bedeutet, dass Menschen die Abteilung verlassen, die Sie aufgrund ihrer Qualitäten und Arbeitsmoral lieber für lange Zeit an Bord behalten hätten. Wenn Ihre Gesamtfluktuationsrate 30 % beträgt und hauptsächlich aus gewünschter Fluktuation besteht, besteht kein Grund zur Sorge. Sind die meisten dieser 30 % unerwünscht? Dann stimmt etwas nicht.

Die Personalfluktuation wird von den Unternehmen sehr unterschiedlich gehandhabt. Während einige Unternehmen große Anstrengungen unternehmen, um ihre Mitarbeiter zu halten, bieten andere am Ende eines jeden Jahres ein Abfindungspaket, um Mitarbeiter, die gehen wollen, zum Ausstieg zu motivieren. Wenn Angestellte sich in dem Unternehmen nicht wohlfühlen, werden sie bestrebt sein, am Ende des Jahres (mitsamt der Abfindung) die Koffer zu packen. Eine hohe Personalfluktuation ist in dieser Situation vorprogrammiert. Auf der anderen Seite bleiben die an Board, die gern für das Unternehmen arbeiten.

Ursachen unerwünschter Fluktuation

Personalfluktuation hat viele Ursachen. Wenn sich Mitarbeiter dafür entscheiden, ein Unternehmen zu verlassen, spielen häufig enttäuschte Erwartungen und mangelnde Zufriedenheit eine große Rolle. Natürlich kann es auch Faktoren geben, die nichts mit der Tätigkeit selbst zu tun haben, wie der Umzug des Partners. Häufiger sind es aber eine Unzufriedenheit mit der Position oder das Angebot von Möglichkeiten, die im derzeitigen Unternehmen nicht geboten werden. Die Zufriedenheit mit dem aktuellen Arbeitgeber oder der ausgeübten Tätigkeit bestimmt also weitgehend, ob jemand geht. Als Arbeitgeber ist es wichtig, dem Mitarbeiter weiterhin die notwendigen Herausforderungen in seinem Job zu bieten. Solange der Mitarbeiter die Möglichkeit hat, sich intern zu entwickeln, wird er sich dem Unternehmen verbunden fühlen.

Erlebt ein Angestellter hingegen viel Frustration am Arbeitsplatz? Dies trägt meist nicht gerade zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre bei. Wenn Menschen mit einer schlechten Arbeitsatmosphäre konfrontiert sind, leiden sie unter zusätzlichem Stress. Die Leistung sinkt und Fehlzeiten entstehen. Wenn Sie als Arbeitgeber ein schlechtes Betriebsklima loswerden wollen, beginnen Sie mit der Grundlage: gute interne Kommunikation. Mitarbeiter, die gehört werden, fühlen sich besser.

Die Fluktuationsrate im Unternehmen senken

Eine gute Atmosphäre, schon zu Beginn der Tätigkeit, wirkt einer hohen Fluktuation entgegen. So schaffen Sie dieses positive Klima: 

- Ein gut strukturierter Onboarding-Prozess hilft Mitarbeitern, sich vom ersten Tag an in die Organisation einzufügen. Er wird herzlich empfangen und die Erwartungen werden vom ersten Moment an gut erklärt.

- Der Einsatz eines internen Kommunikationstools hilft dabei, die Beteiligung der Mitarbeiter zu fördern.

- Feedback zu geben ist nicht in allen Organisationen eine Selbstverständlichkeit. Digitale und anonyme Feedback-Tools bieten hier eine Lösung. Auf diese Weise können die Mitarbeiter eine ehrliche und offene Meinung abgeben.

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