Bereitschaftsdienst

Erfahren Sie, was Bereitschaftsdienst ist, wie er sich von Rufbereitschaft unterscheidet, welche arbeitsrechtlichen Regelungen gelten und wie digitale Lösungen die Planung und Verwaltung effizienter gestalten.

Zusammenfassung

Bereitschaftsdienst beschreibt Arbeitszeiten, in denen Mitarbeitende sich an einem vom Arbeitgeber bestimmten Ort bereithalten, um bei Bedarf tätig zu werden. Diese Zeiten gelten als Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes und müssen entsprechend vergütet und geplant werden. Digitale Tools helfen dabei, Bereitschaftsdienste transparent, gesetzeskonform und effizient in die Dienstplanung zu integrieren.

Definition: Was ist Bereitschaftsdienst?

Beim Bereitschaftsdienst hält sich die arbeitende Person außerhalb der regulären Arbeitszeit an einem festgelegten Ort – meist dem Arbeitsplatz – auf, um bei Bedarf sofort tätig zu werden. Im Gegensatz dazu steht die Rufbereitschaft, bei der Mitarbeitende ihren Aufenthaltsort selbst wählen dürfen, jedoch in Bereitschaft bleiben. Bereitschaftsdienst wird häufig in folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Feuerwehr und Rettungsdienste
  • Pflege und Gesundheitswesen
  • IT- und Störungsdienste
  • Sicherheitsdienste
  • Energie- und Versorgungsunternehmen

Abgrenzung zu Rufbereitschaft

Ein entscheidender Unterschied besteht im Ort der Leistung:

  • Bereitschaftsdienst: Verpflichtender Aufenthalt an einem bestimmten Ort (z. B. Klinik, Werkstatt).
  • Rufbereitschaft: Freie Ortswahl, aber Erreichbarkeit und kurzfristige Einsatzbereitschaft.

Diese Unterscheidung ist relevant für die Einordnung als Arbeitszeit – mit direkten Auswirkungen auf die Vergütung, die Arbeitszeiterfassung und die maximale tägliche Arbeitszeit gemäß Arbeitszeitgesetz (ArbZG).

 

Bereitschaftsdienst und Arbeitsrecht

Laut Europäischem Gerichtshof (EuGH) und Bundesarbeitsgericht (BAG) zählt Bereitschaftsdienst in vollem Umfang zur Arbeitszeit. Das bedeutet:

  • Sie unterliegt den Grenzen des Arbeitszeitgesetzes
  • Die Zeit muss vollständig erfasst werden
  • Pausen- und Ruhezeiten müssen eingehalten werden
  • Es gelten die allgemeinen Vorschriften zu Höchstarbeitszeit und Ausgleich

Die Vergütung ist nicht gesetzlich geregelt, wird aber meist durch Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen oder individuelle Arbeitsverträge festgelegt.

Herausforderungen bei der Planung von Bereitschaftsdiensten

Bereitschaftsdienste erfordern eine präzise Planung, da sie sich unmittelbar auf den Dienstplan und die gesetzliche Arbeitszeit auswirken. Typische Herausforderungen in der Praxis:

  • Unübersichtliche Dokumentation bei manueller Planung
  • Kollision mit Ruhezeiten nach langen Schichten
  • Unklare Abgrenzung zwischen Arbeitszeit und Ruhezeit
  • Vermeidung von Überstundenüberschreitungen
  • Fehlende Transparenz für Mitarbeitende

Digitale Lösungen für die Dienstplanung

Moderne Dienstplan-Tools und Zeiterfassungssoftware unterstützen Unternehmen dabei, Bereitschaftsdienste effizient zu organisieren. Sie ermöglichen u. a.:

  • Automatische Erkennung von Konflikten mit Pausen- und Ruhezeiten
  • Planung und Verwaltung von Bereitschaftsdiensten im Einklang mit gesetzlichen Vorgaben
  • Integration in bestehende Arbeitszeitmodelle und Schichtpläne
  • Transparente Einsicht für Mitarbeitende via App oder Webportal

pepito - Ihre Lösung für digitale Dienstplanung, Zeiterfassung & Abwesenheitsmanagement

wird geladen
Digitale Zeiterfassung
Dientspläne & Schichtpläne erstellen
Elektronische Personalakte
Auswertungen & Exporte
Gesetzliche Dokumentationspflicht erfüllen
Urlaubs- und Abwesenheitsmanagement

Überzeugen Sie sich selbst! Lassen Sie sich live zeigen, wie pepito Ihre Personalplanung vereinfacht. Vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Demotermin und erleben Sie, wie effizient moderne Personalplanung sein kann.

 

Kostenlosen Demotermin buchen
Demotermin buchen